Zwergpinscherforum Steinwitz   Zwergpinscher

    • Prey Model Raw = Rohfütterungy

      Wenn ich erzähle, dass ich Roh füttere, wird gleich der Begriff " B A R F " damit in Zusammenhang gebracht.

      Aber ich barfe NICHT !

      Zwar habe ich diesen Begriff für mich und meine Zucht benutzt, allerdings habe ich ganz anders gefüttert als das ein Barfer anwendet.
      Das barfen war mir etwas zu kompliziert und da ich ein bequemer Mensch bin habe ich meinen Hunde einfach ganze Tiere, mit allem drum und dran gegeben.

      Dank vieler Plattformen weiß ich nun , dass meine Fütterung auch einen Namen hat nämlich

      P R E Y - M O D E L - R A W

      Ob das nun ein Modebegriff ist oder nicht, ist mir egal - ich füttere meine Hunde so und es ist einfach genial. Die Hunde sind gesund, Zahnstein verschwindet und durch das natürliche saure Milieu in Magen und Darm finden Parasiten wie Würme, Giardien, Kokzidien und Co meine Hunde echt ungastlich und suchen sich nettere Kohlenhydratreichere Därme, die sie zum Leben brauchen. Und Kohlenhydrate finden sie eben nur in Trockenfutter- und Dosenfutterhunden.

      Was ist nun Prey-Model- Raw ?!?

      Eigentlich ganz einfach - man füttert Tier.

      Klar kann man sich nicht eine Kuh, ein Huhn oder eine Ziege in den Garten legen - doch keine Sorge, auch dafür gibt es Tabellen an denen man sich orientieren kann.
      Der Wolf frisst ganze Beutetiere, vorzugsweise Große (wenn wir beim Grauwolf bleiben, welche als Vorfahre unseres Hundes gilt).

      Diese sind, natürlich nur in etwa, aus ca. 80% Fleisch (inkl. Fett, Sehnen, Mägen, Herzen, Korpel usw.), 10% Knochen (die großen, tragenden Knochen werden nicht gefressen), und 10% Organen wie Niere, Leber, Milz, Hirn.... aufgebaut.

      Das frisst der Wolf, der Inhalt des Verdauungstraktes wird im Allgemeinen nicht mitgefressen.
      Pflanzen werden vor allem in Form von Baumrinden und Kräutern (Medizin) und Obst/Beeren (Süßigkeit) aufgenommen. Aber wirklich nur zu einem sehr minimalen Prozentsatz (laut Kotanalysen in der Lausitz unter 1%), Lebenswichtig sind Letztere nicht. Erstere eben bei Bedarf sinnvoll

      Das ist es was man beim Prey füttert, ganz grob gesagt.
      Ein Supplement das wir nutzen ist reines Fisch(körper)öl wenn es Mastfleisch gibt, da dort ja leider das Verhältnis von Omega 6:3 nicht mehr ideal ist und zu ungunsten von 3 verschoben. Ein zu viel an Omega 6 wirkt auf Dauer entzündlich.
      Füttert man hauptsächlich Wild und echte Weidetiere braucht man auch dieses Supplement nicht.

      Der Unterschied ist also, wir füttern das was das Tier liefert, keine Pflanzen (sofern nicht medizinisch indiziert, oder vielleicht noch ihm Huhn, Hasen, Maus etc enthalten), auf keinen Fall Milchprodukte, keine Pflanzenöle, erst recht keine mit hohem Omega 6-Gehalt, keine unnötigen Supplemente.Judith Tubbesning
      Nicht gefüttert werden sollte bei Prey Model Raw:

      -Tragende Knochen
      von großen Tieren, z.B. Beinknochen von Rindern, Rehen etc.(von Rindern sind die Knochen generell ehr ungeeignet, sofern nicht vom Kalb oder nicht ganz so schwer gezüchtet wie Masttiere (Beinknochen sind eigentlich immer ungeeignet)

      Diese können Haarrisse in den Zähnen eurer Hunde verursachen und über kurz oder lang den Zahn zerstören, also Finger weg davon. Auch diese sogenannten Hundeknochen fallen in diese Kategorie.

      -Generell Knochen ohne/mit wenig Fleisch sollte man nicht unbedingt füttern.

      gekochte/getrocknete Knochen da sie trocken und porös sind und splittern können was gefährlich werden kann. (Wenn viel Fleisch dran ist und sie bei euch nur ein paar Tage im Kühlschrank standen ist das natürlich was anderes)

      -Getreide
      da diese bekannt dafür sind dass sie Allergien auslösen können, sicher viele Hunde und Katzen leben ein langes Leben und fressen täglich mit ihrem Futter Getreide ohne das was passiert. Jedoch werden es irgendwie immer mehr Hunde mit
      Allergien, nicht zu vergessen Nierenerkrankungen, Pankreatitis etc., ich für meinen Teil gehe das Risiko nicht ein, vor allem da es ja auch noch völlig unnötig ist. Mal ganz abgesehen von nicht artgerecht, ich habe noch keinen
      Wolf/Hund/Katze das Getreide auf dem Acker abgrasen gesehen

      -Soya
      kann auch Allergien auslösen, wird in Verbindung mit Krebs , Unfruchtbarkeit, Hirnschäden, Verschlimmerung von Schilddrüsenerkrankungen beim Menschen gebracht
      http://www.sylt-gesund-leben.de/texten/SOJA.HTM

      Getreide, Mais, Soja etc.

      enthalten außerdem hohe Mengen Phytat. Aufgrund ihrer Eigenschaften kann sie vom Menschen mit der Nahrung aufgenommene Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und Zink in Magen und Darm unlöslich binden, so dass diese dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies gilt auch für unsere Karnivoren Freunde,da ausschließlich Wiederkäuer in der Lage sind Phytat, bzw. Phytinsäuren abzubauen.

      Übrigens haben auch andere Pflanzen, wie z.B. Spinat solche Wirkungen, so ist Spinat z.B. ein Eisenräuber, genauso wie Milchprodukte.

      Sicher, wir Menschen können durch passende Kombination von Lebensmitteln diesem entgegenwirken, aber dies würde bedeuten noch mehr Pflanzen in das Tier zu pumpen, da aber die Verdauung von pflanzlichen Material eingeschränkt ist, wäre es wohl sinnvoller Pflanzen und Milchprodukte komplett wegzulassen, zumal sie völlig unnötig sind.

      -Hefen
      auch diese synthetisieren Phytat außerdem enthalten sie hohe Mengen an Phosphor, was die Calciumaufnahme hemmen/einschränken kann

      -Knoblauch
      soll zwar regelmäßig gefüttert gegen Zecken und Flöhe helfen, jedoch ist dabei Vorsicht geboten, da es zu Anämien führen kann. Jedoch müssten dabei große Mengen verfüttert werden.

      Jeder muss für sich selbst wissen, ob er dies füttern möchte.


      Jedoch habe ich inzwischen von vielen Rawfütteren gehört, das ihre Tiere kaum Flöhe und Würmer mehr bekamen, da diese Parasiten mehr immungeschwächte Tiere bevorzugen kommen sie bei artgerecht und damit Immunstarken Tieren kaum vor. Ich für meinen Fall halte nicht so viel von dieser Art von Vorbeugung, es sei denn das Tier hat evtl. eine Flohallergie , aber wie gesagt, das muss wohl jeder selbst wissen.

      -Weintrauben/Rosinen
      Es gibt Berichte nachdem Hunde gestorben sind als sie Weintrauben aßen.Andererseits gibt es genug Hunde die öfter Weintrauben fressen und ihnen passiert nichts. Vielleicht waren die Hunde vorbelastet und die Trauben mit
      Spritzmitteln o.ä. voll, vielleicht reagierten die Hunde in einer Art anaphylaktischem Schock oder wie auch immer.

      Da man es nun nicht genau weiß, würde ich davon absehen dem Tier Weintrauben oder Rosinen zu füttern, es bringt den Hund nicht um, wenn er keine Weintrauben bekommt, unter Umständen bringt ihn aber der Verzehr um, ein Risiko, dass man nicht unbedingt eingehen muss, meiner Meinung nach

      -Lebertran
      Lebertran liefert große Mengen an Vitamin A und D aber im Verhältnis wenig Omega 3 Fettsäuren. Wird das Tier optimal ernährt (und gehalten), bekommt es allerdings schon ausreichend Vitamin A und D, eine Fütterung von Lebertran würde das Tier somit mit sehr viel A und D versorgen was nicht zu empfehlen ist, zumal eine Vitamin A-Vergiftung tödlich enden kann.

      Ein reines Fischöl, also "Fischkörperöl" . ist deshalb ehr zu empfehlen.

      -Pflanzliche Öle:
      Diese enthalten zwar, je nach Sorte hohe Mengen an Omega3 Fettsäuren, jedoch in Form von ALA (Alpha-Linolensäure). ALA muss/wird im Körper aber zu EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) umgewandelt. Jedoch geschieht das im menschlichen (Omnivoren) Organismus schon recht begrenzt (ca. 5-6%), bei
      alten und schwachen Menschen sogar teilweise gar nicht. Unsere Tiere sind aber Karnivoren, die nicht dazu geschaffen sind pflanzliche Stoffe zu verdauen, demnach ist es äußerst zweifelhaft, ob pflanzliche Öle bei Hunden und Katzen einen großen Nutzen haben, zumindest nicht wenn es um die Versorgung mit Omega3-Fettsäuren geht.

      Die Sorten die mehr Omega6 enthalten sind extrem kontraproduktiv, da wir ja eh schon ein zu viel an Omega 6 haben.

      -es sei noch angemerkt das Omega6 (wenn zu wenig Omega3 vorhanden ist) entzündlich wirkt und es wohl inzwischen Hinweise gibt, das Kohlenhydrate Krebs nähren, außerdem taxieren sie den Pankreas (generell die Verdauung von Pflanzen) was auch dafür spricht keine Pflanzen zu füttern.

      -Schwein aus nicht sicherer Quelle, Wildschwein!
      wegen Aujezsky

      -Milch und Milchprodukte
      Ein natürliche Vorgang in Säugetieren ist es nach dem Abstillen die Produktion von Laktase zu beenden. Laktase ist nötig für die Verdauung der Laktose. Nicht jeder Hund/jede Katze hat eine angeborene bzw. "anerzogene" Laktose Toleranz, somit kann die Fütterung dieser Produkte zu Problemen führen, die vielleicht Anfangs nicht einmal ersichtlich sind.
      Auch wenn es Laktose reduzierte oder-freie Milchprodukte gibt, sind diese nicht nur völlig unnötig sondern auch im Grunde völlig unnatürlich für die Ernährung eines abgestillten Säugetieres.
      Sie haben keine Nutzen für die Ernährung und stehen im Verdacht Krebs zu erregen und sind sehr wahrscheinlich für Osteoporose des Menschen verantwortlich, keine gute Idee diese einem Karnivoren zu füttern der durch artgerechte Fütterung eh schon genug Calcium und Fette aufnimmt.
      Außerdem enthalten Milchprodukte auch noch relativ viel Phosphor, was für eine vermindete Aufnahme von Calcium sorgen kann.

      -Schokolade
      wissen denke ich alle, aber ja Schoki kann je nach Kakaogehalt und größe des Tieres leicht bis hochtoxisch sein

      -künstliche Supplemente
      Alles was das Tier benötigt ist im Futter enthalten, wird noch zusätzlich supplementiert kann es zu Überversorgungen kommen, besonders bei Jungtieren noch zusätzlich mit Calciumsupplementen zu füttern kann fatale Folgen haben!

      Nicht zu füttern bei Durchfall:
      Reis
      der wirkt entwässernd und spült die Stoffe die vom Durchfall verschont geblieben sind auch noch mit raus. Also keine sehr gute Idee, vor allem wenn der Hund eh schon sehr dünn und angeschlagen ist. Außerdem, durch die nicht artgerechte Nahrung (dies gilt auch für Kartoffeln, Möhren etc) wird der Organismus noch weiter strapaziert.
      Natürlich auch keine Milchprodukte, Kürbisse, etc.

      Lieber einen Tag fasten lassen und dann mit kleinen Mengen und evtl. Schonkost anfangen, sprich Huhn (evtl. mit Knochen) oder weißen Fisch (sofern der Hund das kennt) und zwar roh! Gekochtes ist wieder schwer verdaulicher und stört auch so wieder das Milieu im Verdauungstrakt.

      Slippery Elm Bark ist auch eine gute Alternative.

      Bei wirklich schwerem bakteriellem Durchfall (also flüssig, länger anhaltend…) kann jedoch eine „Moro'sche Karottensuppe“ helfen, meist besser und vor allem Magenschonender als ein Antibiotikum, nachweislich beim Menschen.
      Von Judith Tubbesning
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      Weiter Informationen gibt es im Prey Model Forum - wo euch Judith Tubbesning beraten wird
      http://www.preymodelraw.de/
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